„Einbecker Klavierfrühling“ feste Größe in der Klavierwelt

Jahr für Jahr wächst der „Einbecker Klavierfrühling“ immer wieder über sich selbst hinaus. Auch die 9. Edition dieses deutschlandweit ausgeschriebenen Klavierwettbewerbes vom letzten Samstag zog wieder viele Pianisten in die Klavierstadt Einbeck und setzte dabei neue Maßstäbe.

Am „Einbecker Klavierfrühling“ nehmen bereits seit Jahren Klavierspieler aus ganz Deutschland teil. Die rund 30 am Samstag gestarteten Pianisten präsentierten sich mit anspruchsvollen Klavierwerke u.a. von Bach, Beethoven, Chopin, Franck, Debussy, Ginastera oder auch zeitgenössischen Komponisten wie Nailia Galiamova. Ziel der Teilnehmer, die dieses Mal von 7 bis 77 Jahre alt waren, ist es dabei, sich einen ersten, zweiten oder dritten Platz zu erspielen. Im zweiten Jahr in Folge wurde der Wettbewerb bereits aufgrund der großen Teilnehmerzahl an zwei Orten parallel durchgeführt. Sowohl im Konzert- und Kulturhaus TangoBrücke, als auch in der Mendelssohn Musikschule wurden die Vorspiele der Klavierspieler jeweils von einer hochqualifizierten Jury bewertet. Dabei wagten die Organisatoren dieses Jahr erstmalig die Verbindung des Wettbewerbes „Einbecker Klavierfrühling“ mit der ebenfalls einmal im Jahr durchgeführten gut eine Woche dauernden international aufgestellten „FEUERWERK Klavierakademie Einbeck“. Verbunden wurden die beiden Angebote der Klavierstadt dadurch, dass die Jury des Wettbewerbes mit den elf hochqualifizierten Stipendiaten der nun noch bis zum 1. April in Einbeck stattfindenden FEUERWERK-Akademie besetzt werden konnte. „Eine absolute Bereicherung für Wettbewerb und Akademie gleichermaßen“, so schwärmt Martin Keil, der dem künstlerischen Leiter Gintaras Januševičius als Organisator der Klavierstadt zur Seite steht.

Den bis zum frühen Nachmittag durchgeführten Wettbewerbsvorspielen folgte mit den beliebten Beratungsgesprächen sodann ein zentrales Angebot des „Einbecker Klavierfrühling“. Alle Teilnehmer erhalten hier die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit den Juroren Rückmeldungen zu ihrer am Klavier präsentierten Leistung zu erhalten. Dabei waren es in diesem Jahr dann eben mit den FEUWERK Stipendiaten die aktuellen Preisträger der namhaftesten Jugendwettbewerbe Europas, die den Teilnehmern am Klavierfrühling wertvolle Hinweise zu ihrem Klavierspiel schenken konnten. Zwei Mal konnte in diesem Jahr ein 1. Preis mit Auszeichnung vergeben werden. Darüber freuen konnten sich die 11-Jährige Emely Viktoria Scheffczyk aus Burgwedel und die 21-Jährige Eva Halber aus der Quadratestadt Mannheim.

Um 18.00 Uhr begann dann das spannende und gleichermaßen beliebte Preisträgerkonzert für alle Wettbewerbsteilnehmer, die sich beim Klavierfrühling im Laufe des Tages einen ersten Platz erspielt hatten. Als bereits bewehrter Ort wählten die Veranstalter die ehrwürdige Aula der Goetheschule Einbeck, die zum Konzert wieder gut gefüllt war. Die Auswahl, welches Stück die Wettbewerbspreisträger im Preisträgerkonzert vortragen durften, wurde von den Juroren getroffen. Die Reihenfolge der Recitale legte sodann Gintaras Januševičius als künstlerischer Leiter der Klavierstadt fest. „Wir freuen uns über die spannenden Beiträge unserer vielen Wettbewerbsteilnehmern und danken der Mendelssohn Musikschule und der Goetheschule mit ihren Mitarbeitern, die uns für den Klavierfrühling wieder ihre Türen geöffnet haben.“ so Januševičius voller Freude und Dank am Abend nach dem Wettbewerb. Die nun bis Sonntag noch stattfindenden FEUERWERK-Akademiekonzerte präsentieren die Veranstalter unter www.klavierstadt.de und der Seite www.tangobruecke.de. Sitzplatzreservierungen werden empfohlen.