
Gerhard Most gründete mit Stadt- und Kreisverwaltung und einem Kreis engagierter Bürger im März 1977 eine Musikschule mit dem Ziel, möglichst vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über die Freude am eigenen Musizieren wichtige Impulse in ihrer persönlichen Entwicklung zu geben, die ein Leben lang wirksam bleiben.
Mit „Paddingtons erstem Konzert“ laden nun die Gerhard-Most-Musikschule und die Klavierstadt Einbeck gemeinsam Kinder und Jugendliche verschiedener Alfelder Schulen im Rahmen des Hanse Klavierfestival 2025 herzlich dazu ein, ein interaktives Musiktheaterstück zu erleben. Ein Stück, das das Potential hat, Kinder selbst auf die schöne Idee zu bringen, ein Instrument spielen zu erlernen.
Organisatorisches:
- Zwischen 08:00 und 13:00 Uhr können bis zu drei Aufführungen durchgeführt werden.
- Eine Aufführung dauert ca. 60 Min.
- Kostenbeteiltigung pro besuchendes Kind von 4 Euro, wenn möglich.
- Geeignet für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren.
- Veranstaltungsort ist die Kurt-Schwertfeger-Aula, Antonianger 6, am VHS Gebäude
Kontakt / Anmeldungen:
Frau Tamara Brinkmann der Gerhard-Most-Musikschule freut sich über Anmeldungen von Schulklassen zu diesem Konzert.
Kontakt:
Gerhard-Most-Musikschule Alfeld e.V.
Frau Tamara Brinkmann
Ständehausstraße 1
31061 Alfeld-Leine
brinkmann[at]musikschule-alfeld.de
https://musikschule-alfeld.de/
Tel: 051817048711
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Das TUTTI Kinder- und Jugendkonzerte im Rahmen des Hanse-Klavierfestivals
Der berühmteste kleine Bär der Welt auf der Bühne der TangoBrücke! Paddingtons erstes Konzert – ein interaktives Musiktheaterstück mit der Musik von Herbert Chappell – wird in Einbeck erstmals von den für uns bereits bekannten Künstlern Steven Markusfeld (Schauspiel) und Gintaras Januševičius (Klavier) aufgeführt. Das Duo war u. a. in „Der kleine Prinz“ und „Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten“ in Einbeck zu erleben.
Die einfühlsame Geschichte erzählt behutsam von Paddingtons Ankunft in der Hansestadt London: Er trifft die Familie Brown am Bahnhof, berichtet von seiner Reise aus dem fernen Peru, entdeckt nach und nach die Stadt und erlebt dazu sein ganz erstes Konzert! Die Erzählung wird durch feine Pantomime unterstützt, die Kinder spielerisch einbindet, ohne das klassische Ambiente zu stören.
Herbert Chappell wurde 1974 von Michael Bond gebeten, eine Melodie für einen Paddington-Zeichentrickfilm zu komponieren. Daraus entstand schließlich das Bühnenstück Paddington Bear’s First Concert, erzählt von einem Sprecher und begleitet von Orchester oder Klavier. Die Musik entspringt einer einfachen, markanten Melodielinie: Aus den ersten zwei Tönen des Paddington-Motivs entwickelt Chappell alle Themen – eine zarte, aber vielfältige Klangwelt.
In dieser interaktiven Umsetzung erleben Kinder die Feinheiten klassischer Musik auf entspannte Weise – pantomimisch begleitet und mit vielen Gelegenheiten zum Mitmachen. Am Ende entdecken sie, wie Musik Orte, Gefühle und Abenteuer zum Leben erwecken kann – gemeinsam mit Paddington, dem sanftesten aller Bären.
Das Stück eignet sich für Kinder von etwa 6 bis 14 Jahren und ist als Mitmach-Konzert mit Schauspiel und Pantomime konzipiert. Musikalisch ist es tonal und kindgerecht vom Englischen Komponisten Herbert Chappell gestaltet. Pädagogisch lässt sich mit Paddingtons erstes Konzert besonders gut das Prinzip der musikalischen Variation erklären: Alle Abschnitte sind sehr kontrastreich, basieren aber auf einer einzigen Melodie. Außerdem spielen Haydns „Überraschungssymphonie“ und Schuberts „Unvollendete“ wichtige Rollen im Stück.
Zu den Künstlern:
Der in Stuttgart geborene Steven Markusfeld wuchs in Albuquerque, New Mexico (USA) auf. Er studierte Schauspiel und Regie an der University of New Mexico sowie an der Brandeis University in Boston. Engagements führten ihn an zahlreiche Theater in Deutschland und Österreich, unter anderem in Frankfurt und Wien, sowie als Dozent und Gastprofessor in die USA und nach Europa. Sein künstlerisches Repertoire ist breit gefächert: Er studierte Pantomime sowie Commedia dell’arte und archetypische Masken u. a. bei Annie Loui (USA), Ella Jarosawicz (Paris) und Michael Chase (London). Bis 2019 war er Betriebsdirektor des Staatsballetts Hannover unter der Leitung von Jörg Mannes, zuvor Dramaturg und Manager für Kompanien wie die von Ismael Ivo, Ana Mondini oder das Kevin O’Day Ballett. Seine Wilhelm-Busch-Lesung „Aus alten Zeiten“ wurde 2018 erstmals im Geburtshaus des Dichters in Wiedensahl aufgeführt. Derzeit ist Markusfeld Mitglied des Tanz- und Theaterbeirats der Landeshauptstadt Hannover und unterrichtet Theaterworkshops in Deutschland, Österreich und England.
Der Pianist Gintaras Januševičius ist Preisträger und Finalist zahlreicher internationaler Wettbewerbe und ein gefragter Gast auf Festivals weltweit. Seine internationale Karriere begann 2004 als jüngster Teilnehmer des renommierten Montrealer Musikwettbewerbs. Seine Interpretationen, insbesondere von Rachmaninows Werken, wurden von berühmten Pianisten wie Jean-Philippe Collard, Akiko Ebi oder Lee Kum-Sing gewürdigt. Der Musikkritiker Christophe Huss (Classics Today) schrieb:
„Gintaras Januševičius gleitet wie ein Albatros. Sein Spiel […] war für mich eine außerordentliche Offenbarung […] immer vorwärts, wie eine Nadel, mit der Natürlichkeit eines Meisters und der Vitalität eines jungen Mannes.“ Seit 2013 verbindet er in seinen thematischen Gesprächskonzerten Musik mit Geschichte, Literatur und Theater. Vor der Pandemie tourte er erfolgreich durch Deutschland, Litauen, New York, Rio de Janeiro, London und Paris. Für 2025 ist eine Europatournee mit dem Programm FREYLEKH! geplant.